
Einbrüche haben in der dunklen Jahreszeit Konjunktur. Umso wichtiger sind in dieser Zeit Überwachungskameras, die eine hohe Lichtempfindlichkeit aufweisen. Denn in der lichtschwachen Saison hängt die Bildqualität stark von der Fähigkeit der Kamera ab, auch mit wenig Licht verwertbare Bilder zu liefern. Daher sind die neuen Kameras der eneo AN-Serie mit sehr lichtempfindlichen Sony STARVIS IMX307 CMOS-Bildsensoren bestückt. Diese erbringen auch bei schwacher Beleuchtung hervorragende Leistung.
Lichtempfindliche Sensoren und Bildoptimierungsfunktionen
Die Lichtempfindlichkeit der neuen eneo AN-Kameras beläuft sich je nach Modell und in Abhängigkeit vom Lichtwert des Objektivs (F-Wert) auf 0,0008 Lux, 0,006 Lux und 0,001 Lux. Ein Beispiel: 0,0008 Lux entspricht der Beleuchtungsstärke des bewölkten Nachthimmels. Allerdings kann die Bildqualität lichtempfindlicher Kameras durch Bildrauschen vermindert werden. Rauschen tritt u. a. bei Schwachlicht auf. Außerdem kann die Lichtstärke während eines einzigen Tages stark variieren, z. B. aufgrund von Reflexionen und Wetterveränderungen. Daher verfügen eneo AN-Kameras über Bildoptimierungsfunktionen wie Gegenlicht- und Starklichtkompensation (BLC und HLC), Digital Overlap Wide Dynamic Range (DOL-WDR) und digitale Rauschunterdrückung per 3D-DNR, die das Signalrauschen und Bildfehler aufgrund von Farbvermischungen herausfiltert. Dank dieser serienmäßigen Ausstattung sind die neuen IP-Kameras in der Lage, wechselhafte Lichtbedingungen automatisch zu kompensieren, Überbelichtungseffekte zu verhindern, große Kontrastunterschiede auszugleichen und qualitativ hochwertige Videobilder zu liefern. Zudem sind sie mit High Power SMD LEDs bestückt. Diese sorgen im Vergleich zu einer mittig gewichteten Beleuchtung für eine homogene Infrarotbeleuchtung. Im Zusammenspiel mit den leistungsstarken Sensoren gewährleisten sie insgesamt eine verbesserte Farbwiedergabe und Bildschärfe.
Objektive für verschiedene Anwendungen
Objektive mit einer Festbrennweite von 2,8mm (IPD-42F0028PAA, IPD-52F0028MAA) sind in der AN-Serie ebenso vertreten wie motorisierte Varifokalobjektive mit einem Brennweitenbereich von 2,7 bis 13,5mm (IPD-42M2713PAA, IPD-52M2713MAA, IPD-72M2713MAA, IPB-62M2713MAA und ICB-72M2713MAA). Die Bullet-Kamera ICB-62M0550MAA kommt sogar mit einem erweiterten Brennweitenbereich von 5,0 bis 50mm, was eine besonders gute Detailvergrößerung ermöglicht. Der besondere Vorteil von motorisierten Varifokalobjektiven besteht darin, dass die per Fernzugriff eingestellt werden können und eine flexible Veränderung des Bildausschnitts ermöglichen, etwa um Personen im Überwachungsbereich besser zu erkennen.
Turret-Kameras
Mit IPD-52F0028MAA und IPD-52M2713MAA sind zwei Kameras im Turret-Design erhältlich. Turret-Kameras sind ähnlich kompakt und dezent wie Dome-Kameras, allerdings nicht ganz so robust, da das Objektiv von keiner Kuppel geschützt wird. Dafür kommt es bei diesem Kameratyp zu keinen Infrarotreflexionen, wie sie mitunter von der Kuppel einer Dome-Kamera hervorgerufen werden. Daher empfehlen sich Turret-Kameras ganz besonders für Anwendungen, bei denen sehr gute Nachtsichtbilder gefordert sind. Das Modell IPD-52M0028MAA verfügt über ein Objektiv mit 2,8mm Festbrennweite und hat eine Lichtempfindlichkeit von 0,006 Lux. Mit 0,0008 Lux weist IPD-52M2713MAA eine höhere Lichtempfindlichkeit auf. Zudem ist diese Turret-Kamera mit einem motorisierten Varifokalobjektiv mit einer Brennweite von 2,7 bis 13,5mm bestückt. Beide Kameras sind für den Einsatz im Außenbereich ausgelegt und können für eine einfache Montage mit der Anschlusslösung AK-12 kombiniert werden, die Netzwerk- und Stromkabelanschlüsse schützt.
Bullet-Kameras mit optionaler und integrierter Anschlusslösung
ICB-62M0550MAA (Brennweite 5-50mm) und ICB-72M2713MAA (2,7-13,5mm) sind zwei Candid Bullet-Kameras mit integrierter Anschlussbox, die für den Außeneinsatz im erweiterten Temperaturbereich von -50°C bis 50°C ausgelegt sind. Die Anschlussbox ist mit einem Sabotage-Alarmkontakt versehen, die Netzwerkverkabelung erfolgt über LSA-Anschlussleiste oder RJ45-Buchse an der integrierten Anschlussplatine. Für den Anschluss von Alarmkontakten, externer Spannungsversorgung und Audio steht eine Klemmleiste zur Verfügung. Die Bullet-Kamera IPB-62M2713MAA (2,7-13,5mm) ist für Temperaturen von -20°C bis 50°C geeignet ist und kann auch mithilfe der optionalen Anschlusslösung AK-10 an Wand und Decke montiert werden.
Dome-Kameras für die Innen- und Außenbereichsüberwachung
Die Dome-Kameras IPD-42F0028PAA (2,8mm) und IPD-42M2713PAA (2,7-13,5mm) sitzen in einem Kunststoffgehäuse und für Indoor-Anwendungen vorgesehen. Die Lichtempfindlichkeit von IPD-42M2713PAA beträgt 0,0008 Lux, das Modell IPD-42F0028PAA weist eine Empfindlichkeit von 0,006 Lux auf. Beide Kameras verfügen über die Funktion VerticalView, die Videostreams bei der Überwachung von Korridoren und Treppenhäusern optimiert. Sie ermöglicht die Drehung der Kamera um 90 Grad, so dass sich das Seitenverhältnis von 16:9 auf 9:16 ändert und der Bildbereich in der Vertikalen vergrößert. Das so entstehende hochformatige Videobild wird nun von der Funktion optisch um 90 Grad zurückgedreht, sodass der Stream am Monitor mit der richtigen Ausrichtung angezeigt wird. Auch der modulare Outdoor-Dome IPD-72M2713MAA (2,7-13,5mm) im Aluminiumgehäuse ist mit dieser Funktion ausgestattet. Für die professionelle Montage kann der Dome mit der Anschlussbox AK-5 oder aber mit einem Keil- bzw. Aufbauadapter oder einem Wandarm kombiniert werden. Der IPD-72M2713MAA weicht insofern von den übrigen AN-Kameras ab, als dieses Modell lediglich mit zwei High Power Infrarot-LEDs (850nm) ausgestattet ist.
Videokompression und ONVIF-Kompatibilität
Die IP-Kameras der AN-Serie unterstützen durchweg die Kompressionsverfahren H.264, H.264+, H.265, H.265+ und M-JPEG, die das Datenvolumen der Videostreams stark reduzieren. Dies ermöglicht eine schnelle Übertragung im Netzwerk und schont die Speicherkapazitäten. Ebenso unterstützen alle Kameras die ONVIF Profile S und T, sodass sie mit den entsprechenden ONVIF-konformen IP-Produkten anderer Hersteller kompatibel sind – beste Voraussetzung für herstellerübergreifende, maßgeschneiderte und zukunftssichere Videosicherheitslösungen. Und schließlich entspricht die Modellreihe den Anforderungen des US-amerikanischen National Defense Authorization Act (NDAA), was vor allem für Errichter und Systemintegratoren relevant ist, deren Kunden in den USA tätig sind. In der Gesamtschau empfiehlt sich die neue Netzwerk-Kameraserie in ihrer schnörkellosen Funktionalität wie auch durch Preis und Leistung für ein breites Spektrum von Standardanwendungen.