Videoüberwachung in Parkhäusern


Parkhäuser stellen besondere Anforderungen an die eingesetzte Videoüberwachungstechnik: Niedrige Decken und schlechte Beleuchtungsverhältnisse, die von sehr dunklen zu sehr hellen Bereichen variieren. Parkhäuser sind für gewöhnlich keine einladenden Orte, aber auch hier muss Vandalismus und Diebstählen vorgebeugt, müssen Parkschäden nachträglich aufgeklärt werden. Ein System zur Videoüberwachung kann hier wirksam unterstützen und den Kunden gleichzeitig ein Gefühl von Sicherheit geben. Dies betrifft insbesondere Frauen, die sich in Parkhäusern immer wieder Übergriffen ausgesetzt sehen.

Da die Decken sehr niedrig und daher leicht auch ohne Hilfsmittel zu erreichen sind, müssen die eingesetzten Kameras über effektiven Vandalismusschutz verfügen. Hier bieten sich in erster Linie Fixed-Domes an, die – mit einem weitwinkligen Objektiv ausgestattet – die Fahrbahnen und die Parkbuchten gleichermaßen im Blick haben. Um die Anzahl der installierten Domes gering zu halten, empfehlen wir eine möglichst hohe Auflösung, auch um z.B. bei Parkschäden nachträglich die Kennzeichen identifizieren zu können. Extra überwacht werden sollten die Frauenparkplätze, um hier für zusätzliche Sicherheit zu sorgen.

Besonderes Augenmerk liegt auch auf der Ein- und Ausfahrt sowie dem Kassenautomaten. 

Die Domes, die an der Ein- und Ausfahrt installiert werden, müssen trotz des einfallenden Gegenlichts beweissichere Bilder liefern und auch Nummernschilder deutlich darstellen.

Daher kommt hier Funktionen wie Gegenlichtkompensation, Spitzlichtaustastung und insbesondere auch Wide Dynamic Range eine wichtige Bedeutung zu. Je nach Öffnungszeiten kann die Aufzeichnung zeitgesteuert vorgenommen werden. Da Vandalismus und Diebstahl sich nicht an die Öffnungszeiten halten, sollte während der Nacht zumindest bei detektierter Bewegung eine Aufzeichnung vorgenommen werden.

In Parkhäusern kommt an Ein- und Ausfahrt der Funktion Wide Dynamic Range eine wichtige Bedeutung zu. Wide Dynamic Range erhöht den Dynamikumfang der Kamera beträchtlich, so dass Details sowohl in dunklen als auch in hellen Bildbereichen klar erkennbar werden. Hierzu wird das gesamte Bild längere Zeit belichtet und ausgewertet. Anschließend wählt die Kamera automatisch aus diesen unterschiedlichen Belichtungsphasen den jeweils optimal beleuchteten Bildausschnitt aus. Aus diesen Einzelbildern wird dann das Gesamtbild zusammengesetzt. Personen oder Objekte in Schattenbereichen verschwinden nicht mehr im Dunkeln, sondern werden deutlich erkennbar, ohne die Darstellungsqualität der hellen Bildbereiche zu beeinträchtigen.

Im Interesse der Kunden sollte der Kassenautomat auf jeden Fall videoüberwacht werden, da beispielsweise das zum Bezahlen herausgeholte Portemonnaie schnell von einem Dieb der Hand entrissen werden könnte.