Videoüberwachung im Stadion

Die Gewalt in Stadien nimmt nicht nur in der 1. und 2. Bundesliga stetig zu. Eine Videoüberwachungsanlage kann helfen Stadionverbote wirksam durchzusetzen. Allein bezogen auf die 1. und 2. Fußballbundesliga gibt es 12.000 Problemfans. Mittlerweile wurden über 3.500 Stadionverbote ausgesprochen. In jeder Saison gibt es Hunderte verletzte Personen. Und die Gewalt nimmt weiter zu, und zwar nicht nur in der 1. und 2. Liga. So genannte „Ultras“, die weniger aufgrund des sportlichen Ereignisses kommen, sondern eher dem Gewalttourismus zuzuorden sind, richten ihre Aggression nicht mehr nur gegen die gegnerischen Fans, sondern auch – wie in der vergangenen Saison zu beobachten war – gegen die eigene Mannschaft, wenn das Spiel nicht in ihrem Sinne verläuft. Stadienbetreiber tun also gut daran, die Gewalt zumindest aus ihrem Stadion fernzuhalten.

Hierfür unerlässlich ist ein professionelles System zur Videoüberwachung, das Personen eindeutig identifizieren hilft, um Stadionverbote noch konsequenter durchzusetzen. Aufgrund des großen zu überwachenden Gebietes und der Anforderung, Personen möglichst eindeutig identifizieren zu können, sollten im gesamten Stadion Kameras mit sehr hoher Auflösung zum Einsatz kommen. Zum einen müssen großflächige Bereiche schnell vom Wachpersonal erfasst, zum anderen verdächtige Handlungen schnell überprüft werden können.

An den Eingängen und oberhalb der Tribünen werden klassische Boxed-Type Kameras in wettergeschützten Gehäusen montiert, die – ausgestattet mit einem Weitwinkelobjektiv – das komplette Stadion erfassen und so für den Überblick sorgen.

Dadurch können auch Personen, gegen die ein Stadionverbot ausgesprochen wurde, gleich im Eingangsbereich am Betreten des Gebäudes und der Tribünen gehindert werden. Das Herzstück der Installation sind jedoch Kameras in IP66-geschützten Gehäusen, die auf Schwenk-/Neigeköpfen installiert sind und aufgrund ihrer Hochleistungs-Motorzoomobjektive nicht nur schnell die Kamerablickrichtung ändern, sondern auch Details im Telebereich gestochen scharf darstellen können.

VPT Systeme

Die aktuellen eneo Schwenk-/Neigesysteme sind eine konsequente Weiterentwicklung des erfolgreichen VPT-42. Leistungsfähige Schrittmotoren erzielen in Kombination mit dem bewährten und robusten Stirnradgetriebe Drehgeschwindigkeiten von bis zu 100° pro Sekunde. Eine verbesserte Ansteuerung der Schrittmotoren von 1/16 Schritt sorgt für hervorragende Laufruhe auch bei niedriger Geschwindigkeit und garantiert eine hohe Antriebsdynamik. Ein schneller 32bit ARM Prozessor verwaltet alle PTZ-Funktionen und bietet zugleich den Speicherplatz für mehrere RS-485/422 Steuerungsprotokolle. Wahlweise lassen sich aber auch PTZ-Domes an diesen Positionen einsetzen.

Full-HD IP Kameras

Um Personen eindeutig identifizieren zu können und so bereits ausgesprochene Stadionverbote konsequent durchsetzen zu können, ist eine möglichst hohe Auflösung notwendig. Beim Einsatz von IP-Kameras empfehlen wir daher auf Full-HD Kameras mit 1920x1080 Pixeln zurückzugreifen.