hawo GmbH: Eine Lösung für Profis
Die hawo GmbH ist in Südwestdeutschland die erste Adresse für Handwerker aus den Bereichen Innenausbau und Fassadenarbeiten. Um das Geschehen auf seinen Verkaufs- und Lagerflächen überblicken zu können, setzt der Fachhändler zunehmend auf Videosicherheitstechnik von eneo. Ein Ortstermin bei hawo Pforzheim.
Wer in Hessen, Rheinland-Pfalz oder Baden-Württemberg hochwertige Produkte für die Gestaltung von Fassaden, Innenräumen oder Fußböden benötigt, wird bei hawo fündig. Seit fast einhundert Jahren bietet der familiengeführte Hersteller und Großhändler mit Hauptsitz im hessischen Heppenheim alles, was Maler, Stuckateure, Bodenleger, Inneneinrichter und andere Fachhandwerker benötigen.
Denn hawo bietet seinen Kunden eine beachtliche Angebotsvielfalt. Neben den bewährten hawo-Materialien und -Systemen umfassen die mehr als 12.000 Artikel des Sortiments auch die Produkte vieler namhafter Hersteller. Hinzu kommen ein professioneller Farbmisch-Service, den alle dreizehn Filialen anbieten, und eine Reihe zusätzlicher Services, die auf den Bedarf von Fachhandwerkern zugeschnitten sind.
Die Palette reicht von der Planung über Verkauf, Verleih oder Reparatur von Maschinen bis hin zu Seminaren und Workshops, die in den Schulungsräumen in Heppenheim stattfinden.
Mit Videosicherheit Inventurdifferenzen vorbeugen
Auch im Fachhandel sind Inventurdifferenzen leider ein Dauerthema. Daher wurde 2016 im Fachmarkt am Heppenheimer Hauptsitz, zu dem auch ein Lager mit einer Fläche von über 6.000 m² gehört, erstmals eine Videosicherheitslösung in einem hawo Markt installiert.
Für die Beratung, Planung und Ausführung zeichnete die Aschaffenburger Firma Christ & Rosenberg Sicherheitssysteme GmbH verantwortlich, die ihren Kunden ein umfassendes Dienstleistungspaket rund um Einbruch- und Brandmeldeanlagen, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen sowie Zeiterfassungs- und Zutrittskontrollsysteme bietet.
Zum Leistungsspektrum des VdS-zertifizierten Unternehmens gehören professionelle Beratung, Planung und Montage ebenso wie fachmännische Wartung und Kundendienst.
Im Fall von hawo Heppenheim rieten die Aschaffenburger Sicherheitsprofis zu einer HD-TVI-basierten Videosicherheitslösung. Tim Stürmer, Geschäftsführer der Christ & Rosenberg Sicherheitssysteme GmbH, erläutert: „Wie überall lautete die zentrale Frage vorab: Was bezwecke ich mit der Kamera konkret an dieser Stelle und welche Auflösung benötige ich hierfür? In Heppenheim haben wir einen Lagerbereich mit relativ großen Teilen. Daher war hier die Full-HD-Auflösung, auf die HD-TVI zum Zeitpunkt der Installation noch beschränkt war, für die Lageerkennung absolut ausreichend. Außerdem bieten koaxbasierte Systeme bei den Themen Latenz, Preis und Ausfallsicherheit einen klaren Vorteil: Im Unterschied zu einer Analogkamera ist und bleibt eine IP-Kamera immer ein Rechner. Und Rechner haben nun einmal eine höhere Ausfallquote als Analoggeräte. Deshalb ist koaxbasierte Videosicherheit nach wie vor interessant. Erst recht, seit HD-Analog auflösungstechnisch nachgezogen hat und mittlerweile Kameras erhältlich sind, die weit höhere Bildauflösungen als Full HD erreichen.“
Und da man bei Christ & Rosenberg bereits in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit eneo gemacht hatte, wurden in der hawo Zentrale HD-TVI-Kameras und ein Hybridrekorder aus der eneo COAXIZE Linie installiert, die seither zuverlässig die kritischen Bereiche überwachen.
Hochauflösende Lageerkennung, eindeutige Identifikation
Mit dem eneo HD-TVI-System war also ein vielversprechender Anfang gemacht. Weiter ging es dann mit dem hawo Fachmarkt in Pforzheim. Hier installierte Christ & Rosenberg 2019 eine weitere eneo Videosicherheitslösung. Allerdings befinden sich hier ausschließlich eneo IP-Kameras in Verbindung mit einem Netzwerkvideorekorder im Einsatz.
Tim Stürmer: „In Pforzheim haben wir eine andere Ausgangssituation – relativ lange Gänge und gleichzeitig sehr viele kleinteilige Artikel auf der Verkaufsfläche. Hier geht es darum, maximalen Überblick mit möglichst hoher Bildqualität bei der Detailvergrößerung zu verbinden. Daher haben wir durchgängig auf sehr hochauflösende IP-Kameras gesetzt, die so positioniert sind, dass sie einen lückenlosen Überblick der kritischen Bereiche liefern. Konkret haben wir auf der Fläche mehrere eneo Domes sowie Bullet-Kameras installiert, die Videobilder mit einer Auflösung von jeweils vier Megapixeln liefern. Bei der Anbringung der Domes haben wir gerne auf die eneo Anschlussbox zurückgegriffen, weil sie eine saubere Aufputzmontage ermöglicht und sich die Kabel in der Box schnell und einfach verbinden lassen.“
Ein unübersehbarer Monitor im Eingangsbereich fungiert als sogenannter „Confrontation Screen“. Tim Stürmer erklärt: „Der Bildschirm dient der Abschreckung potentieller Ladendiebe. Jeder, der die Filiale betritt sieht sofort, dass hier videoüberwacht wird.“ Mitunter gewinnt aber dennoch die Versuchung die Oberhand, wie Filialleiter Giuseppe Sirone nur zu gut weiß. „Schon einen Tag nachdem die Kameras hier im Markt montiert worden waren“, erzählt der Filialleiter, „wurde der erste Ladendieb überführt.“
Anhand des qualitativ hochwertigen Videomaterials, das sich den leistungsfähigen Objektiven und Kamerasensoren verdankt, konnte die Identität des Täters zweifelsfrei festgestellt werden. Und auch Art und Menge der entwendeten Artikel waren in der Detailvergrößerung per Zoom klar zu erkennen.
„Ohne die Videobilder hätten wir das wohl nicht beweisen können“, ist Giuseppe Sirone überzeugt.
Mehr Überblick und Transparenz
Der Nutzen der Videosicherheitsanlage erschöpft sich allerdings nicht in der reinen Diebstahlprävention, wie Jens Buchmann, der Leiter der hawo IT-Abteilung, erläutert: „Mit den Kameras lassen sich auch Irrtümer und falsche Angaben leicht aufklären. So kann man anhand der Videobilder klar nachweisen, welche Artikel bei der Verladung auf den Paletten vorhanden waren.“
Zustimmend ergänzt Giuseppe Sirone: „Das System bringt mehr Transparenz in unsere internen Prozesse. Die hochauflösende Kamera direkt in unserer Warenannahme“ – es handelt sich um eine Bullet-Kamera – „überblickt genau den Bereich, wo die Paletten ausgepackt werden. Dadurch können wir im Zweifelsfall auch videobasiert nachvollziehen, was im Einzelnen angeliefert wurde.“
Den Außenbereich überwachen robuste Bullet-Kameras aus der eneo Candid-Serie.
Die IP-Kameras im soliden Aluminiumgehäuse sind mit einem Sonnendach, einem beweglichen Wandarm sowie einem motorisierten Varifokalobjektiv ausgestattet und bieten eine Auflösung von fünf Megapixeln. Bei Bedarf lassen sich mit dem dreifachen optischen bzw. sechzehnfachen digitalen Zoom relevante Bildausschnitte vergrößern.
Abgestellt: Wildes Parken und illegale Müllentsorgung
Das Geschehen direkt am und um den Palettenbereich in der Nähe der Lieferzoneüberblickt ein IED-63M2812M0A Netzwerk-Dome mit einem Drehbereich von 360 Grad und einer maximalen Auflösung von drei Megapixeln.
Wie alle Kameras der EN-Serie verfügt er über basale Videoanalysefunktionen wie Bewegungserkennung, Manipulationsschutz, virtueller Stolperdraht mit Zählfunktion und Richtungserkennung, Bereichsüberwachung und Defog. Zu den technischen Merkmalen der Kameras im Außenbereich zählt außerdem die D-WDR-Bildoptimierungsfunktion, die Helligkeitsunterschiede im Überwachungsbereich ausgleicht und so für aussagekräftige Bilder sorgt.
Filialleiter Giuseppe Sirone erklärt, was es mit der hochauflösenden Überwachung von Parkplatz und Lieferzone auf sich hat: „Wir nehmen die Reste von Wärmedämmverbundsystemen, die von uns stammen und in unseren Säcken angeliefert werden, von unseren Kunden zurück und schicken sie zur endgültigen Entsorgung an die Zentrale in Heppenheim. In der Vergangenheit kam es immer wieder vor, dass Privatpersonen und Mitbewerber hier Putzreste und anderen Müll säckeweise und unsortiert abgeladen haben – Müll, den die Kollegen in Heppenheim dann zeitaufwendig für die Entsorgung sortieren mussten. Von den Kosten ganz zu schweigen. Seit der Installation der Kameras im Außenbereich verzeichnen wir hier einen enormen Rückgang. Und auch mit Wildparkern, die unseren Kunden- und Mitarbeiterparkplatz als Ausgangspunkt für ihre private Einkaufstour nutzen, haben wir keine Probleme mehr.
Die Leute kommen jetzt herein und fragen, was dann in der Regel auch in Ordnung geht. Aber einfach so werden hier keine Autos mehr abgestellt.“
Komfortabel: Videomanagement mit eneo Center
Die Aufzeichnung der Videodaten erfolgt lokal auf einem eneo Netzwerkrekorder vom Typ IER-38R320005A, der mit zwei Festplatten mit einer Kapazität von je vier Terabyte ausgerüstet wurde. Das gesamte System wird über einen Server mit der Software eneo Center verwaltet.
Neben Standardfunktionen bietet die Videomanagement-Anwendung einen Ereignismonitor mit Lageplan und integrierter Live-Ansicht. Die Bilder der Kameras in Pforzheim können sowohl direkt vor Ort als auch per Fernzugriff von der Zentrale in Heppenheim aus von den hierzu autorisierten Mitarbeitern gesichtet werden.
Giuseppe Sirone über seine Erfahrung mit eneo Center: „Für mich ist die Software total einfach zu bedienen. Als das System aufgesetzt wurde, sind wir das einmal gemeinsam durchgegangen, danach habe ich die eine oder andere kleinere Frage telefonisch mit Herrn Buchmann abgeklärt. Seither läuft alles reibungsfrei und absolut zufriedenstellend.“
Ein Fazit, das sich zugleich auf die gesamte Erfahrung übertragen lässt, die man bisher bei hawo mit Videosicherheitstechnik von eneo gemacht hat. „Angesichts der spürbaren Verbesserungen und des eindeutigen Nutzens“, resümiert Jens Buchmann, „werden wir in Zukunft weitere Filialen mit Videosicherheit ausrüsten.“